Meta hat eine der beeindruckendsten Rallyes der letzten Jahre hingelegt – doch wie bei Apple sehen wir nun technische Signale, die auf eine bevorstehende, womöglich deutlichere Korrektur hindeuten. Dabei geht es nicht um Panikmache, sondern um nüchterne Analyse auf Basis volumengewichteter Zonen, die institutionelle Akteure maßgeblich steuern. Warum das aktuelle Niveau gefährlich ist und welche Marken ich ins Auge fasse, zeige ich im Folgenden.
Bevor wir auf Meta blicken, lohnt ein kurzer Rückgriff auf Apple. Auch hier hatte ich frühzeitig gewarnt: Die Aktie hatte kurzzeitig die Value Area High des Jahres 2024 überschritten, konnte dieses Niveau aber nicht halten – ein klassisches Absorptionssignal. In dem Moment, als Apple zurück in ihre alte Value Area gefallen ist, war klar: Der Markt zeigt Schwäche. Es folgte ein dynamischer Sell-Off von rund 25 %, exakt so, wie es das Playbook vorgibt. Und genau diese Dynamik, dieser Mechanismus, kann uns auch bei Meta bevorstehen.
Meta befindet sich seit November 2022 in einem nahezu senkrechten Aufwärtstrend – über 744 % Kursgewinn innerhalb von knapp drei Jahren, von rund 87 USD auf über 740 USD. Doch auch dieser Trend zeigt nun erste Risse. Die Aktie hat – ähnlich wie Apple – ihre Value Area High kurzfristig nach oben verlassen, konnte diese aber nicht verteidigen. Das ist ein strukturelles Schwächesignal, das in der Vergangenheit regelmäßig zu deutlicheren Korrekturen geführt hat.
Aktuell notiert Meta bei etwa 546 USD. Die Value Area High wurde nicht gehalten, was aus Sicht institutioneller Marktstruktur zu einer Reversion zur Mitte führen dürfte – konkret:
Noch interessanter wird es, wenn man den volumengewichteten Durchschnitt (AVWAP) vom Beginn des massiven Aufwärtstrends heranzieht – dieser liegt sogar deutlich tiefer. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass ein solch überdehnter Markt erst einmal in eine 50–60 % Korrektur übergeht, bevor ein neuer Impuls gestartet wird.
Größere Fonds können nicht „einfach so“ einsteigen – sie benötigen Liquidität. Diese entsteht vor allem durch Stop-Loss-Kaskaden, wenn Unterstützungslinien gebrochen werden. Was für Privatanleger wie ein vermeintlicher Einbruch wirkt, ist oft ein gezielter Stop-Run, bei dem institutionelle Käufer unterhalb der Value Area Low einsteigen. Dieses Verhalten haben wir in der Vergangenheit mehrfach beobachtet – es ist kein Zufall, sondern strukturierter Ablauf.
Die aktuelle Situation bei Meta zeigt ein klares Bild: Die Aktie ist technisch angeschlagen, die Value Area High wurde nicht gehalten, der Trend ist stark überdehnt. Wer jetzt auf kurzfristige Stärke spekuliert, handelt gegen den Flow. Viel sinnvoller ist es, sich auf der Unterseite bei 464 USD, 386 USD oder gar tiefer zu positionieren – dort, wo das institutionelle Interesse erneut aufkommt.
Für bereits investierte Anleger bieten sich diese Marken auch zur Risikobegrenzung und Absicherungsstrategie an. Und für geduldige Privatanleger sind institutionelle Kurse.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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