Vor zwei Wochen hatte ich in meinem Video „Extreme Szenarien – Sind Anleger darauf vorbereitet?“ eindringlich vor einer institutionellen Verkaufswelle am Markt gewarnt. Heute zeigt sich, dass sich diese Warnung bestätigt hat: Eine massive Abwärtsbewegung hat eingesetzt, und viele Indizes notieren deutlich im Minus. Warum diese Entwicklung absehbar war, welche Konsequenzen Anleger jetzt beachten sollten, und wie es bei wichtigen Aktien und Indizes weitergehen könnte, erkläre ich ausführlich im Folgenden.
Zum Artikel: Nvidia & Nasdaq: Anleger sollten diese Warnzeichen ernst nehmen! (17.03.2025)
Aus institutioneller Sicht spielen sogenannte „Value Areas“, also volumenstarke Preiszonen, eine zentrale Rolle. Genau hier zeigte sich zuletzt ein klares Warnsignal: Der Nasdaq konnte die Value Area High (höchste Volumenzone) des Jahres 2024, welche zugleich die Value Area Low des diesjährigen Verlaufs war, nicht halten und fiel deutlich darunter zurück. Solche Muster sind aus institutioneller Sicht besonders kritisch, da sie oft den Beginn einer dynamischen Verkaufswelle markieren. Dies hat sich nun bestätigt: Der Nasdaq verlor zuletzt stark und notierte zeitweise rund 3 bis 5 % im Minus. Ähnliche Bewegungen zeigten sich heute auch im DAX (-4 % bis -5,5 %), Dow Jones und S&P 500.
Ein Blick auf den großen Impuls seit Oktober 2022 zeigt, dass der Nasdaq zwischenzeitlich über 114 % zugelegt hat. Die aktuelle Korrektur ist dementsprechend völlig normal und gesund. Historische Vergleiche, wie etwa nach der Corona-Rallye, verdeutlichen jedoch, dass hier noch viel Luft nach unten besteht.
Realistisch betrachtet könnte der Nasdaq durchaus noch in den Bereich von etwa 16.000 bis 17.000 Punkten zurückfallen, ohne dabei langfristig seinen intakten Aufwärtstrend zu gefährden. Solche tieferen Korrekturen sind nicht ungewöhnlich, sondern normale Marktbewegungen, die institutionell bedingt sind.
Ähnlich wie der Nasdaq weist auch der S&P 500 noch erhebliches Korrekturpotenzial auf. Der volumengewichtete Durchschnitt (Anchored VWAP) zeigt mögliche Kursziele im Bereich von etwa 4.700 bis 4.800 Punkten an. Zudem belasten derzeit globale Faktoren wie der von Donald Trump angefachte Wirtschaftskrieg, der über Zölle zu einer weltweiten Belastung werden könnte.
Bereits vor zwei Wochen habe ich bei SAP auf ein mögliches „Top“ hingewiesen. Nun bestätigt sich, dass die Aktie stark überdehnt und anfällig für eine tiefere Korrektur ist. Wichtige technische Unterstützungen liegen hier bei rund 191 Euro und anschließend bei etwa 157 Euro. Anleger sollten diese Zonen als mögliche Ziele für eine tiefere Konsolidierung im Blick behalten.
Auch die Aktie von Nvidia folgt exakt dem erwarteten Szenario: Der kürzliche Fehlausbruch („Fake-Ausbruch“) über die wichtige Value Area High war ein deutliches institutionelles Warnsignal. Inzwischen setzt hier eine starke Korrektur ein, die zunächst Kursziele bei rund 90 USD, später sogar bei etwa 64 USD möglich macht.
Ein Rückgang in diesen Bereich wäre keineswegs dramatisch, sondern angesichts des extremen Anstiegs von rund 11 auf 156 USD seit Oktober 2022 völlig legitim. Langfristige Anleger könnten dies als attraktive Kaufchance wahrnehmen.
Unterstützungsmarken bei Nvidia:
Zusammenfassend bestätigt sich, dass die zuletzt angedeuteten „extremen Szenarien“ nun Realität geworden sind. Die institutionelle Verkaufswelle belastet insbesondere Nasdaq und ausgewählte Einzelaktien massiv. Dennoch bleiben diese Korrekturen langfristig betrachtet normal und sogar gesund. Wichtig ist, sich realistisch mit weiteren Abwärtsbewegungen auseinanderzusetzen und klar definierte Unterstützungen zu nutzen, um attraktiv und risikoarm einzusteigen.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Dennis Gürtler.
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